1. Die fünf Gebote (pancasila) werden in der Regel rezitiert, nachdem man den Buddha geehrt hat (namaskaraya). Danach nimmt man Zuflucht beim dreifachen Juwel (tisarana).
- Selbst für einen Buddhisten ist es nicht zwingend notwendig, diese Gebote zu rezitieren. Nur durch Rezitieren kann man den Geist nicht reinigen. Der Buddha sagte: „yam samadanan tan vathan, sanvarattena seelan“ oder „Rezitieren von Geboten ist ein Ritual (vatha), moralisches Verhalten erlangt man durch Sehen und Kontrollieren von San“.
- Allerdings hilft das Rezitieren von Namaskaraya, Panca Sila und Tisarana, Citta Pasada bzw. Ruhe und Freude im Geist zu etablieren. Vor einer formellen Meditationssitzung ist es in jedem Fall sinnvoll.
- Das Rezitieren der Gebote und Suttas bevorzugen Menschen mit Saddha Indriya (Vertrauen/Glauben). Die Anderen können damit Saddha Indriya entwickeln.
2. Die fünf Gebote haben tiefe Bedeutungen und sollten daher nicht nur hingenommen werden. Siehe Die fünf Gebote – Was der Buddha damit meinte.
- Nur ein Arahant ist vollkommen in der Lage, die Pancasila einzuhalten, d.h. sich von allen zehn Verunreinigungen bzw. den Dasa Akusala fernzuhalten. Man sollte daher die Absicht ausdrücken, die Gebote einzuhalten. Andernfalls würde man ggf. lügen.
Hier rezitiert ein ehrwürdiger Thero Namaskaraya, Tisarana und Pancasila. Die Zuhörer wiederholen:
Hier ist eine PDF-Datei mit dem Text und engl. Übersetzung: Namaskaraya_Tisarana_Pancasila
3. Um es nochmal zu betonen, diese englischen Übersetzungen sind herkömmliche (padaparama) Bedeutungen. Während des Sprechens sollte man sich bewusst sein, dass es große Vorteile bringt, diese Gebote einzuhalten. Eine deutsche Übersetzung folgt.